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 Die Köllertaler Kunst auf einen Blick

 Püttlinger Bahnhof ist zur Museums-Meile geworden
















 Zur Ausstellungseröffnung im Püttlinger Kulturbahnhof kamen auch viele der
 Künsstler zusammen. So könnte man aus unserem Foto fast ein Suchbild
 nach dem Motto "Who is Who" der modernen Kunst im Köllertal machen.

Die Schau ist eröffnet: 70 einzelne Werke von 66 Künstler fügen sich im
Püttlinger Bahnhof zum harmonischen Gesamtkunstwerk. Alle Aussteller
kommen aus dem Köllertal oder sind ihm doch verbunden.


 Püttlingen. Das Hänge-Quartett aus Heike Kolling-Krumm (Kulturforum), Man-
fred Güthler (lange Vorsitzender im Bund Bildender Künstler Saar), Thomas
Langhammer (Künstler) und Mike Siebler (Leiter der Werkstatt für kreatives Ge-
stalten) hat ganze Arbeit geleistet und 70 Bilder von 66 Künstlern zu einem sehr
schönen Gesamtkunstwerk gefügt. Locker, leicht, geradezu beschwingt wirkt die Ausstellung im Püttlinger Bahnhof, bei der zum 20jährigen Bestehen die kom-
plette Sammlung „Kleine Galerie des Köllertals“ gezeigt wird.
Die Ausstellungsfläche ist so großzügig, dass jedem einzelnen Exponat Raum
zum Atmen und zum Wirken bleibt. Alles kommt zur Geltung. An keiner Stelle
erdrückt ein Bild das andere oder stiehlt ihm gar die Show. „Die Ausstellung
wirkt wie eine Komposition aus Farben und Formen, realisiert mit Geist und Ge-
fühl. Dabei haben die Räume sich verändert, eine neue Farbigkeit gewonnen; die
Bilder haben sich verändert, weil sie in einem neuen Licht und einer neuen Um-
gebung erscheinen“, so VHS-Leiter Erich Keller in der Einführungsrede zur Aus-
stellung.

Trotz der Vielfalt setzte man beim Höngen sehr geschickt Schwerpunkte und
achtete auf Verwandtschaften und Bezüge. So platzierte man beispielsweise
in der Stückguthalle das Acrylgemälde „Vulkanisches Land“ der Riegelsberger
Malerin Gitta Nießen, das eine isländische Landschaft zeigt, neben eine Tusche-
zeichnung von Sigrún Ólaffsdóttir, die aus Reykjavik stammt und zum Kunst-
studium bei Professor Wolfgang Nestler nach Völklingen kam. Hanne Müller-
Scherzingers Fußabdruck im Acrylbild „Tanz in den Mai“ wirkt im Treppenauf-
gang wie ein Wegweiser zur oberen Galerieebene im VHS-Trakt, wo das Thema
Farbe in den Vordergrund tritt. So formieren sich im Flur eine Serigraphie von Eva
Albert, ein Acrylbild von Alexandra Woll und Hilde Ditzlers „Durchgang“ in Aqua-
rell zur blauen Kunstpassage. Im ersten VHS-Seminarraum hängen Collagen von
Martha Schmitt und Brigitte Weiand in Sonnen-Farben. Im letzten Raum kam Erd-
farbenes zusammen mit einem Toskanabild von Therese Schmidt, Hans Dahlems
Marokko-Lithographie und einem Blütenrelief aus Glas, Gips und Granulat von
Charlotte Armbrüster-Brinkmann. Sehr schön, etwas extravagant, ist die Hängung
in diesem Raum. Hier in der oberen Etage stehen auch die wenigen dreidimensio-
nalen Objekte, so eine Sandsteinskulptur von Werner Bärmann und eine Ton-
plastik von Ilse Ory. Eine pfiffige Paarung ergibt auch Hedi Mehles voluminöse
Bodenvase vor Carolin Iseles sehr plastisch gemaltem „Paar“.

Unten, im Nebenzimmer des Bistros, versammelte man Bilder zum Thema In-dustriegeschichte. Das Ölbild „Bergehalde“ von Fritz Nehmert, den „Stahlkocher“
von Ewald Maas und Judith Scheiders sehr expressive „Bahnbrücke“.
Auch eine abstrakte Zeichnung des Völklinger „Hüttenmalers“ Eberhard Gnahs
hängt hier. Nebenan an den Bistrowänden sind die Verwandtschaften farblicher
oder auch stilistischer Art. So hängen beispielsweise abstrakte Gemälde in Blau-
Gelb von Ulrike Göpel und Monika Hau und Bilder, in denen Rot und Ocker domi-
niert, von Armin Rohr und Elisabeth Ertz-Meyer zusammen in einer Nische.

 
Auf einen Blick

Die Exponate in der Stückguthalle können nur bis zum 10.August besichtigt
werden. Die Ausstellung im Bistro und im VHS-Gebäude bleibt bis Ende des
Jahres. hof


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