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Von SZ-Mitarbeiterin Beatrix Hoffmann

Püttlingen. Von Kopf bis Fuß, genau gesagt von Igor Michajlows "Gesicht" in
Pastell bis zu Eva Alberts "Fußknochenstudie", einem Siebdruck, führt die
aktuelle Ausstellung im Püttlinger Kulturbahnhof. Das Köllertaler Kulturforum
präsentiert 17 Bilder von 17 Künstlern aus der kleinen Galerie des Köllertals
(Veröffentlicht am 02.02.2012).


         Stefanie Weber ist mit dieser drallen Frauenfigur vertreten.

Püttlingen. Von Kopf bis Fuß, genau gesagt von Igor Michajlows "Gesicht" in
Pastell bis zu Eva Alberts "Fußknochenstudie", einem Siebdruck, führt die
aktuelle Ausstellung im Püttlinger Kulturbahnhof. Das Köllertaler Kulturforum
präsentiert 17 Bilder von 17 Künstlern aus der kleinen Galerie des Köllertals.
Insgesamt umfasst diese Sammlung 81 Gemälde und Grafiken und drei Objekte
von 68 Künstlern. Für die Teil-Ausstellung wählte man "Menschenbilder" als
Oberbegriff.

Das ist, wie man sich vorstellen kann. ein weites Feld, mit vielen Genres, aller-
lei Techniken, Stimmungen und Stilen. Mal ging es den Künstlern um die Dar-
stellung des Körpers, mal um die Darstellung von Gefühlen oder Ideen. Klas-
sische Aktzeichnungen sind ebenso darunter wie abstrakte Arbeiten. In Fred
Webers Acrylbild "Völlig losgelöst vom Rand" taucht die menschliche Figur wie
zufällig aus der Farbe auf, und in Alexandra Woll-Winkelsträters "Kunstland-
schaft in Blau" kristallisiert sich erst auf den zweiten Blick die Frauengestalt
heraus. Petra Thoss setzte in ihrer Radierung das Frauenmantelkraut bildlich
als weibliche Figur um. Das Genre "Mensch in der Arbeitswelt" ist durch das
Ölgemälde "Stahlkocher" von Ewald Maas vertreten. Surreal, so als habe sie
das zweite Gesicht, wirkt Roswitha Willwerts "Pandora".

Lustig und leichtfüßig wirbelt Stefanie Webers dralle Frauenfigur durch die Luft.
Alban Dörr griff in seinem Aqurell zu Comic-Elementen, Ullrich Hallerbach kratz-
te einen Kopf aus schwarzem Karton, und Ali-Reza Motamedi-Sedeh arbeitete
reliefartig. Christel Trauts Holzschnitt "immer in Bewegung" erinnert an einem
Filmstreifen. Ungewöhnlich auch der Rückenakt als Monotypie von Manfred
Güthler.

Alles in allem: viele Facetten, viele verschiedene Blickwinkel. Die farbliche Glie-
derung der Exponate sorgt für den harmonischen Gesamteindruck. So findet
man im großen Wartesaal blaue Bereiche, Ecken mit warmen Erdtönen und
eine Wand, an der Darstellungen in Schwarz-Weiß dominieren.

Menschenbilder, Ausstellung bis zum 26. April im Bistro des Püttlinger Kultur-
bahnhofs. Geöffnet von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 24 Uhr. Samstags durch-
gehend.

Hintergrund

Die Galerie des Köllertals, 1994 gegründet, ist eine Sammlung moderner '
Kunst aus der Region. Das Kulturforum Köllertal zeigt in wechselnden Teilaus-
stellungen über 80 Bilder von rund 70 Künstlern im Püttlinger Kulturbahnhof.
Der Eintritt ist frei. "Die Galerie vermittelt einen facettenreichen Eindruck der
künstlerischen Vielfalt im Köllertal und stellt den Schaffensprozess der künst-
lerisch tätigen Menschen in der Region dar", heißt es auf der eigenen Internet-
seite der Galerie des Köllertals. Dort erfährt man auch mehr über die Galerie
und die beteiligten Künstler, zudem sind dort auch Gemälde abgebildet, die
gerade nicht in den Ausstellungen zu sehen sind. red


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